Cornwall


Anreise nach Calais, Fährüberfahrt nach Dover und Weiterfahrt nach Brighton

Der Bus von Funke-Touristik ist schon um 05:15 Uhr am Bahnhof in Werl. Nachdem alle Koffer eingeladen sind, geht es um 05:30 Uhr pünktlich los. Wir fahren mitten durch das Ruhrgebiet, die Niederlande und Belgien nach Calais in Frankreich. Dort fahren wir mit dem Bus auf die Fähre, die um 13:00 Uhr ablegt. Jetzt müssen wir die Uhr um 1 Stunde zurück stellen, denn wir sind schon im englischen Hoheitsgebiet, wo die westeuropäische Zeit gilt. Während der ganzen Reise haben wir schönstes Wetter, blauer Himmel, manchmal sind nur ein paar Quell- oder Schleierwolken zu sehen. Auf dem Wasser ist es aber leicht diesig. Nach 1½ Stunden legt die Fähre in Dover an. Von hier aus fahren wir an der schönen englischen Südküste entlang Richtung Brighton. In Rye machen wir einen Zwischenstopp und

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besichtigen dieses schöne alte Städtchen. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck von der englischen Architektur, denn so wie hier sehen die meisten kleinen Städte im Süden Englands aus.  Am späten Nachmittag fahren wir weiter nach Brighton wo wir um 19:00 Uhr am Hotel ankamen und unsere Zimmer beziehen konnten. Beim Abendessen bekommen die meisten einen Schock: Das Bier (0,33 l) kostet 2,80 £, das sind 4,30 €. Diese Preise verfolgen uns durch ganz England!

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Stadtrundgang durch Brighton und Besichtigung von Arundel Castle

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Ham and Eggs, Kaffee, frischem Obst, Müsli usw. (begleitet uns durch ganz England) kommt eine deutsch sprechende, englische Reisebegleiterin (Guide) zu unserer Reisegesellschaft. Sie begleitet uns während des ganzen Aufenthalts in England und gibt uns das nötige Hintergrundwissen für die Besichtigungen, zusätzlich klärt sie uns sehr ausführlich über die Besonderheiten der englischen Gesellschaft auf.

Wir beginnen unseren Stadtrundgang mit dem Royal Pavillon, einem im indisch-asiatischem Stil erbautem Gebäude, welches einem indischen Fürsten zur Ehre gereichen würde. König Georg IV ließ sich dieses Gebäude 1815 zu seiner Kronprinzenzeit erbauen.

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Anschließend machen wir einen Bummel durch die Lanes, die Altstadtgassen. Überall sind Juweliere und Bekleidungsgeschäfte. Sündhaft teuer, aber sehenswert. Nach Mittag fahren wir dann nach Arundel. Ein Bilderbuchstädtchen mit einer fantastischen Burg: Arundel Castle.

Alles  ist gut erhalten bzw. restauriert. Eine mächtige Anlage mit großer Parkanlage.  Die Grafen von Arundel, Herzöge von Norfolk haben die Geschichte von England immer entscheidend mitbestimmt.  Wichtig ist außerdem, dass Arundel im anglikanischen England katholisch war und blieb. Die Schlossanlage ist nach einem ähnlichen Plan wie Windsor Castle ausgelegt.

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Das Zentrum bildet eine als Schanzhügel bezeichnete Erdaufschüttung die den Bergfried trägt. Von dort führen Festungsmauern als Einfriedung um das Schlossgelände.

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Portsmouth, Salisbury und Stonehenge

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Wir verlassen Brighton und fahren etwas ins Landesinnere. Vorher machen wir noch eine Rast in Portsmouth, wo wir Lord Nelsons legendären Dreimaster, die HMS Victory; sehen können.  Dieses Schiff hat 104 Kanonen und besiegte in der Schlacht von Trafalgar Napoleon. Ebenso liegt dort das erste aus Eisen gebaute Segelschiff im Hafen. Gegen Mittag kommen wir in Salisbury an und bummeln durch die

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Altstadt, bevor die Kathedrale, die mit dem höchsten Turm Englands, zu besichtigen ist. Wer das Buch „Die Säulen der Erde“ gelesen hat, welches vom Bau auch dieser Kathedrale handelt, weiß erst jetzt die Größe der Baumeister zu

würdigen. Der Besuch von dem in der Nähe liegenden Stonehenge lässt uns wiederum erahnen, welches Wissen

die Menschen schon weit vor unserer Zeitrechnung hatten. Die Bestimmung der Sonnenwenden, Mondzyklen und vieles mehr lassen sich durch die Steinkreise bestimmen. Abends kommen wir im Moats-Hotel auf dem über dem Sund gelegenen Hügel „The Hoe“ von Plymouth an. Von dort haben wir eine wunderbare Sicht über den Sund und die Häfen.

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Mevagissey, The Lost Garden of Heligan und Tintagel in Cornwall

Sofort hinter der Stadt geht es über die Tamarbrücke, dort beginnt Cornwall. Eine interessante Landschaft. Die Felder und hauptsächlich Wiesen sind hier mit überwachsenen Steinwällen umgeben, als wären es Hecken. Oft ist auch Rhododendron

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dazwischen. Mitten in den Wiesen steht auf einmal ein Schornstein. Allein oder mit einem zerfallenen Gebäude: Reste aus der Zeit der Zinngruben. An der Küste sollen die Stollen teilweise bis weit unter das Meer reichen. Während unsere englische Reisebegleiterin uns mit Informationen über Land und Leute die Zeit nicht lang werden lässt, erreichen wir schon Mevagissey an der Südküste von Cornwall.  Es ist ein immer noch aktives Fischerdorf.  Leider haben wir um 11:30 Uhr Niedrigwasser, so dass in allen

ThumbMevagissey

Häfen während dieser Tage die Schiffe auf dem Hafengrund liegen. Im Ort bekommen wir die Gelegenheit uns ein „Green Teas“ zu holen, eine mit Fleisch, Zwiebeln und Gemüsege füllte Teigtasche. Es schmeckt hervorragend. Die Weiterfahrt nach Heligan dauert nicht lange, es

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liegt direkt in der Nachbarschaft von Mevagissey. Diese Park- und Gartenanlage ist einfach Spitze. Man kann sich nicht satt sehen an den Pflanzen. Eine exotischer als die andere, dazwischen einheimische Pflanzen. Bäume, Büsche und Blumen im Übermaß. Alles vorzüglich zusammengestellt. Ebenso die Nutzgartenanlagen, Gewächshäuser und Spaliere. Als Abschluss noch ein Besuch im Dschungel, eine Senke mit Teichanlage, ganz dicht bewachsen mit Palmen, Baumfarn, Bambus, Rhododendron u.v.m.  Es ist sehr warm, die Luft ist feucht wie im Regenwald. Leider geht auch hier die Zeit so schnell vorbei. Am Nachmittag geht es weiter nach Tintagel. Hier sollen sich die Reste der Burganlage von König   Artus   und

den legendären Rittern der Tafelrunde befinden. Vorher geht es noch am Old Postoffice vorbei, dem ältesten Gebäude in Tintagel. Nach weiteren 500 m zur Steilküste ist es dann soweit: Dort auf der Klippe vor der Küste sind die Reste einer großen Burganlage zu   sehen   die

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König Artus zugeschrieben werden. Auf dem Rückweg kaufen wir uns im Ort noch Süßigkeiten mit „Clotted Cream“ (gelbe fette Sahne der Jersey-Kühe), eine kornische Spezialität. Um 19:00 Uhr sind wir dann wieder im Hotel, wo wir zum Abendessen eine weitere englische Spezialität bekommen: Lammfleisch in einer Soße mit gehackten Minzeblättern. Es schmeckt vorzüglich.

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St. Michael’s Mount, St. Ives, Minack Theatre und Land’s End

Der Inselberg in der Mount’s Bay ist dem in der Bretagne sehr ähnlich, aber kleiner. Es sieht trotzdem imposant aus, wenn man an der Küste steht und herüber schaut. Das hinüber laufen  wäre möglich, aber dann ist keine Zeit mehr für St Ives.

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So fahren wir an die Nordküste nach St. Ives. Diese schönen Häuser mit ihren Gärten am Hang. Die verwinkelten Gassen schlängeln sich durch die Häuserreihen den Berg entlang. Um den Hafen dann die bunten Häuser, eins neben dem anderen, Wand an Wand, nur durch die aufwärts führenden Gassen unterbrochen. Das ist die Stadt aus den Romanen von Rosamunde Pilcher. Hier am Hafen holen wir uns  eine  weitere  englische  Spezialität:  Fish  and  Chips.  Die  Chips

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(Pommes) sind gut und der Fisch ist frisch. Da das Wetter während der ganzen Reise hervorragend ist, bleiben eigentlich keine Wünsche offen, nur mehr Zeit müsste man haben.

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Am Nachmittag besuchen wir noch das Minack Theatre an der Südküste. Es ist in die steileFelsküste gehauen und zum Meer hin offen. Auch hier überall Blumen, zum größten Teil Sukkulenten. Eine Vorstellung wird von den Zuschauern meist mit einem Picknick verbunden. Man sitzt in der freien Natur, verfolgt mehr oder weniger einer Vorstellung, und draußen im Meer spielen die Delphine

Zurück am Bus dann eine unangenehme Überraschung, eine Teilnehmerin war gefallen und hat sich den Arm mehrmals gebrochen. So konnten wir Land’s End nur vom Bus aus sehen und es ging sofort in das Krankenhaus von Penzance. Die Wartezeit haben wir mit einem Rundgang durch den Ort überbrückt. Trotz ärztlicher Bedenken konnte die Teilnehmerin weiter mit uns fahren.

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Dartmoor, Exeter und die Fähre in Portsmouth

ThumbDartmoor

Durch den National Park Dartmoor  sind wir lang durchgefahren. Das berüchtigte Gefängnis in Princetown ist bestimmt kein angenehmer Ort. Für die Wärter ebenso wie für die Gefangenen. Einen Halt haben wir bei der Postbridge eingelegt, einer sehr alten Brücke über den Dart. Um uns herum kahle Berge, Sümpfe und Hochmoore. Gut das die Sonne scheint, bei Regen oder Nebel kann das schon unheimlich wirken. Doch weiter geht es durch eine schöne Landschaft nach Exeter. Die Kathedrale steht in einem geschlossenen Viertel, The Close.

Die Kathedrale hat eine herrliche Rosette und eine Skulpturenreihe an der Westseite. Ein Einkaufsbummel nach der Besichtigung der Kathedrale macht Spaß, denn es ist sehr viel Leben in der Stadt. Nach Mittag geht es weiter durch Südengland nach Portsmouth, wo wir abschließend in einem Pub Fish and Chips mit Vorsuppe und Nachtisch bekommen. Das Bier dazu schmeckte uns vorzüglich.

ThumbExeter
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Um 10:00 Uhr mussten wir im Fährhafen zum Einschiffen auf die Nachtfähre nach Le Havre sein. Bis wir alle unsere Kabinen bezogen und die Fähre erkundet haben war es schon Mitternacht. Die Uhr musste auch noch um eine Stunde vorgestellt werden, so dass nicht viel Zeit zum Schlafen übrig blieb.

Besichtigung der Kathedrale in Reims und Fahrt nach Hause

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Die Besichtigung der Krönungskathedrale der französischen Könige war interessant. Das Hauptschiff ist bis zum Altar sehr lang. Diese war für den Einzug der Könige von großer Wichtigkeit. Uns haben aber mehr die Fenster von Marc Chagall interessiert. Nach einem Abschiedsphoto vor dem Westportal ging es über Verdun, Metz, Luxemburg, Trier und Köln wieder nach Werl, wo wir um 19:00 ankamen.