Madeira

10 Tage in einem Ferienhaus in Estreito do Calheta im Juni 2013

Unser Ferienhaus

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Wir fliegen von Düsseldorf nach Funchal auf Madeira. Dort übernehmen wir unseren Leihwagen. Das Erste was einem auf Madeira auffällt, sind die vielen Bananenplantagen. Trotzdem ist Madeira zu Recht die Blumeninsel. Überall findet man Blühendes. Durch die hohen Berge gibt es natürlich unterschiedliche Klimazonen. Was unten schon verblüht ist, ist oben in voller Blüte, und was unten blüht, ist oben gerade in Knospe. Die Strelietzie, der Exportschlager, wächst unter Folie und ist nur in Parks oder Gärten zu sehen. Für Wanderer sind die Levadas, die alten Bewässerungskanäle entlang den Bergen, ein Idealfall. Man kann stundenlang an ihnen auf den seitlichen Wartungspfaden entlanglaufen, allgemein gut gesichert, auch an steilen Berghängen entlang. Etwas schwindelfrei sollte man da schon sein. Die Autobahn an der Südküste und die gut ausgebauten Schnellstraßen führen durch viele Tunnel und man ist schnell von einem Ende an das andere Ende der Insel gefahren.


In Ribeira Brava

Wir sind früh auf Madeira angekommen und müssen noch warten, bis wir unser Ferienhaus beziehen können. Dehalb gehen wir noch etwas durch Ribeira Brava um im dortigen Kaufhaus für die ersten Tage einzukaufen.

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Camacha

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Unser erster Ausflug führt uns nach Camacha, dort ist Bauernmarkt. Anschließend fahren wir über die Landstraße zurück nach Funchal in den Botanischen Garten, den Jardim Botânico.


Im Jardim Botânico, der Botanische Garten

Viele der Pflanzen hier stehen bei uns auf der Fensterbank oder im Gewächshaus bzw. Wintergarten. Die meisten sind uns unbekannt, so genießen wir die Pracht und lassen wir alles einfach auf uns wirken. Die Größe dieser Anlage überrascht uns. Wir sind vom späten Vormittag im Park und haben abends noch nicht alles gesehen. Stundenlang sind wir durch den Park gelaufen, haben uns zwischendurch auf Bänken ausgeruht und im Café an Kaffee und Kuchen gelabt. Da dem Botanischen Garten noch ein Loropark angeschlossen ist, gehen wir dort auch noch hin. Doch die Papageien machen so viel Krach, dass man sich nicht mehr unterhalten kann, also gehen wir zurück und verlassen den Botanischen Garten.

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Im Orchideengarten

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In der Nähe des Botanischen Gartens befindet sich noch ein Orchideengarten, der Gardin Orquidea. Wir gehen den steilen Berg hinunter um hinter dem Botanischen Garten wieder bergauf zu gehen. Dort ist der Orchideengarten, eine Privatinitiative eines Österreichers, der diesen Garten angelegt hat. Auch hier werden wir erschlagen von der Fülle und Blütenpracht. Alles ist im Halbschatten und feucht gehalten. Hier kann man sich viele Ideen für sein Blumenfenster holen.


Das Tal des Ribiera da Janela

Das Tal des Ribiera da Janela ist das längste Tal auf Madeira. Es geht von der Hochebene beim Gipfel des Paúl da Serra bis zur Mündung in Ribeira da Janela bei Porto Moniz. Am Anfang des Tals, bei Rabaçal, befinden sich die spannensten Wanderreviere Madeiras, der Risco-Wasserfall (Cascada do Risco), die 25 Quellen (25 fontes) und die Levada Grande. An der Nordseite des Tals bis oberhalb von Porto Moniz windet sich die Levada da Ribiera da Janela an den Berghängen entlang. Durch die Passatwolken reichern sich die Nordhänge der hohen Berge mit Feuchtigkeit an und speisen so die Levadas. In vielen Tunneln führen die Levadas durch das Gebirge nach Süden und bewässern so die trockenere Südseite der Insel.

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Levada do Risco

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Der Parkplatz Rabacal auf der Hochebene des Paul da Serra ist der Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Die meist besuchte ist die Levada do Risco, weil diese leicht zu begehen ist. Vom Parkplatz fährt ein Pendelbus zur 200 m tiefer gelegenen Schutzhütte Rabacal, der Ausgangspunkt der Wanderung. Ein paar Treppenstufen nach unten, und man befindet sich auf dem Weg neben der Levada. Überall hört man Wasser rauschen und plätschern. An den moosbewachsenen Felswänden fließen kleine Rinnsale und Quellen herunter und speisen die Levada, links des Weges geht es steil hinunter in die Schlucht des Ribiera da Janela. Am Ende des Weges kommt man vor eine Steilwand, an der ein Wasserfall von oben herunterrauscht. Die ganze Wanderung dauert hin- und zurück fast 2 Std. zuzüglich die Fahrten mit dem Pendelbus. Wer länger unterwegs sein möchte, kann auf halben Wege die steilen Treppen hinunter gehen und den Weg zu den 25 Fontes (25 Wasserquellen -fällen) gehen.

Levada Grande

Die Levada Grande zieht sich oberhalb des Risco-Wasserfalls an den Hängen des hinteren Teils vom Tal des Ribeira Janela entlang. Die Levada beginnt am obersten Wasserfall vom Ribiera Janela. Von Raba?al aus geht es leicht an der Levada entlang bis zur Treppe, wo die Levada steil herunter fließt. An einigen Stellen ist der Weg sehr schmal und es geht an der Seite tief hinunter. Von der Treppe ist es nicht mehr weit bis zum Begin der Levada.

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Porto Moniz und Ponto do Sol

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Heute machen wir eine Rundfahrt um die Westküste nach Porto Moniz und über São Vinçente zurück zur Südküste.

An der Südküste fahren wir dann die alte Küstenstraße über Ponta do Sol nach Madalena do Mar.

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Encumeadapass

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Eine Rundfahrt über den Ecumeadapass auf das Hochplateau von Paùl do Serra über Rabaçal nach Fanal. Dort durch den ursprünglichen Eichenwald nach Porto Moniz.


Büsche, Bäume und Blumen

Auf unseren Fahreten haben wir viele Pflanzen gesehen die uns unbekannt bzw. die nicht bei uns wachsen. Einige haben wir fotografiert. Von vielen wissen wir nicht den Namen. Sie wachen zwischen den Lavafelsen und an den Steilhängen der Berge, in den Buchten und am Straßenrand. Es gibt über 1000 veschiedene Pflanzen auf Madeira, da haben wir nur einige wenige ausgesucht.

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Levada da Ribiera da Janela

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An der Levada da Ribiera da Janela oberhalb von Porto Moniz machen wir Halt und gehen ein Stück an der Levada entlang. Anfangs ist es leicht zu gehen und unterwegs stehen immer wieder Tische und Bänke zum Rasten bereit. Nach ca. 4 km kommen dann Tunnel, durch die man hindurch muß. Eine Taschenlampe sollte man schon dabei haben. Die Tunnel sind nicht jedermanns Sache.


Bei Ponta Delgada an der Nordküste

Santana und den Rosengarten in der Quinta do Arco in Arco de São Jorge wollen wir heute besuchen. Schnell sind wir von Ribiera Brava durch den Tunnel des Encumeadapasses in São Vinçente an der Nordküste. Von dort fahren wir Richtung Osten an der Nordküste entlang. Hier sind die Straßen teilweise sehr schmal und man kann nur an Ausweichstellen aneinander vorbei kommen. Auch ein Tunnel ist so schmal, dass man erst die Fahrzeuge aus dem Tunnel heraus fahren lassen muß, bevor man hinein fährt. Zum Glück ist sehr wenig Verkehr auf diesen Straßen. Ab Santana sind die Straßen wieder großzügig ausgebaut und man ist schnell wieder auf der Autobahn.

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Rosengarten in Arco de São Jorge

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Der Rosengarten in der Quinta do Arco ist für Rosenliebhaber ein Muß! So viele Rosensorten an einer Stelle ist selten. Hier befinden sich auch sehr alte Sorten, einige über 100 Jahre alt. Die Rosen sind bezeichnet, so dass man sich die Namen der Rosen, die einem gefallen, aufschreiben kann.


In Santana

Von der Küstenstraße geht es aufwärts in den Ort Santana. Dort im Zentrum befinden sich noch einige der traditionellen "Santanahäuschen", mit Stroh bedeckte kleine spitzgiebelige Häuser (Casas do Colmo). Am oberen Ortsrand ist Parque Temático Madeira zu finden (ausgeschildert), eine Vergnügungspark ähnliche Anlage, die über Traditionelles und Geschichte Madeiras informiert.

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Die Markthalle in Funchal

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Unbedingt sollte man die Markthalle in Funchal besuchen. Am besten auf einem Samstag, dann ist am meisten los. In der Fischhalle wird der Fisch fangfrisch angeboten. Eine madeirische Spezialität ist der aus der Tiefsee stammende Degenfisch, er schmeckt vorzüglich. Auch der Tunfisch wird vor den Augen der Käufer in portionsgerechte Stücke zerteilt. Eine kleine Treppe herauf kommt man dann in die zweistöckige Halle für Obst, Gemüse Blumen und Fertigprodukte. Das Angebot ist überwältigend. Vieles wird zum probieren angeboten, wenn dann nichts kauft, muß man schon sehr hart sein.


Monte und Korbschlittenfahrt

Das bekanntaste Ausflugsziel in Funchal ist der 600m über der Stadt liegende Monte. Die dortige Wallfahrtskirche der Inselpatronin Nossa Senhora do Monte ist von unten aus der Stadt zu erkennen. Durch die Höhe ist die Luft sehr angenehm, was den Bau von Landhäusern förderte. Auch einige Parks sind hier zu finden. Die bekannteste Attraktion ist die Korbschlittenfahrt, welche unterhalb der Wallfahrtskirche beginnt und bis hinunter in die Stadt führt.

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Pico do Arieiro und Ribeiro Frio

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Will man Madeira von oben sehen, kann man auf den Pico do Arieiro mit dem Auto fast bis ganz nach oben fahren. Bei klarem Wetter ist die Sicht fantastisch. Von dort ist es nicht mehr weit bis Ribeiro Frio. Von dort kann zum berühmten Ausichtspunkt Balcoes an der Levada Furado entlang gehen. Auch auf der anderen Straßenseite bei der Forellenzuchtstation geht die Levada Furado weiter und lädt zum Wandern ein.


Grillen auf dem Rastplatz

Wir haben unsere Mittagspause auf einem Rastplatz mitten im Wald abgehalten. Nebenan ist eine madeirische Familie am Grillen. Ehe wir uns versahen, kommt einer der Herren auf uns zu und bietet uns spezielle Grillwurst zum Probieren an. Wir kommen ins Gespräch, er war in Deutschland, unter Anderem auch in Münster und Dortmund. Kurze Zeit später wurde uns auch noch ein Stück Fleisch vom Spieß mit Brot gereicht. Also auch hier Gastfreundschaft pur!

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Der Nonnenpferch (Curral das Freiras)

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Der Nonnenpferch (Curral das Freiras) ist ursprünglich ein Nonnenkloster gewesen. Ringsherum von hohen Bergen umgeben ist der einzige Ausgang ein enges Tal mit einem Flüsschen ohne Straße oder Weg. Um ins Tal zu kommen musste man den Berg hoch und in Serpentinen wieder bergab. Heute führt ein Tunnel durch den Berg, so ist der Ort leicht erreichbar. Oben auf dem Berg ist eine Restauration und etwas weiter eine Aussichtsplattform. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht auf den Nonnenpferch und die umgebenden Berge.


Auf der Halbinsel Ponte de São Lorenço

Wir wollen auf der Halbinsel wandern gehen, doch nach einigen Kilometern fängt es heftig an zu regnen. Schnell gehen wir wieder zurück zu unserem Auto. Ich hatte gelesen, dass es auf der Halbinsel die einzige natürliche Sandbadebucht geben soll. Wir fahren auf den Parkplatz oberhalb der Bucht. Weil es immer wieder anfängt zu regnen, gehe ich alleine bergab in diese Bucht. Unten ist es recht warm, der Berg schützt vor dem Wind. Deshalb gehe ich erst mal baden. Als ich zurück beim Auto bin, sagt meine Frau, es hätte fürchterlich geregnet, wovon ich unten am Wasser nichts mitbekommen habe.

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Auf der alten Landstraße

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Die alten Orte auf Madeira liegen auf ca. 1/3 Höhe am Berghang. Alte Landstraßen verbinden diese Orte. Zum Meer führen Wege von dort hinab. Heute gibt es Tunnel und die Touristenorte sind direkt am Meer. Wir fahren ein Stück über diese alten Landstraßen und genießen immer wieder die schöne Landschaft.


Am Cabo Girão

Die Steilküste von Cabo Girão ist mit 580 m die Höchste in Europa. Von der über dem Abgrund frei schwebenden Glasplattform hat man eine gute Aussicht auf die zwischen dem Meer und dem Felsen liegenden Gärten. Diese kann man nur mit dem Boot oder einer kleinen Seilbahn erreichen. In der Ferne ist Funchal gut zu erkennen. Kleine Terrassenfelder sind in der Steilwand angelegt. Man kann sie nur an einem Seil hängend von oben erreichen. Die Fajã das Padres, so nennt man die am Fusse des Steilhanges durch Erdrutsche entstandenen fruchtbaren Küstenstreifen, sind durch die Steilwand so geschützt, dass dort ein fast suptropisches Klima entsteht. Deswegen werden sie auch intensiv landwirtschaftlich genutzt, obwohl sie nur schwer zu erreichen sind.

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In Câmara de Lobos

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Câmara de Lobos ist ein pittoreskes Fischerdorf. Berühmt durch seine bunten Boote, die auch Winston Churchill gemalt hat. Ein Rundgang durch das Dorf führt an vielen Fischrestaurants in weißen Häusern mit roten Dächern vorbei. Oben auf dem Felsen über dem Hafen befindet sich noch das alte Dorf. Vom Hafen kann man den Felsen des Cabo Girão sehen.


Im Park der Quinta do Palheiro Ferreiro

Einen großen Park wollen wir uns auch noch ansehen, den Park der Quinta do Palheiro Ferreiro. Hier gibt es auch viele exotische Bäume zu sehen, vor allem die Kamelien. Leider sind sie schon verblüht, aber so große habe ich noch nicht gesehen. Auch die Büsche und Blumen sind sehenswert. Einen halben Tag verbringen wir dort und haben noch nicht alles gesehen.

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