Reisebericht Eishöhle im Apuseni-Gebirge

Eishöhle

Eine Fahrt zur Eishöhle Scarisoara im Apuseni-Gebirge

Da wir am Donnerstag den 25.09.2008 in dem von uns betreuten Kinderheim  in Halmeu sein wollen, fliegen wir schon am Dienstag, den 23.09.2008.   Fritz (78), Wolfgang(66) und Friedrich (56) steigen mit einer Stunde  Verspätung um 8:50 Uhr in Dortmund in das Flugzeug der WIZZ-AIR nach  Cluj ein. Um 9:10 Uhr hebt die Maschine ab und ist schon um 12:00 Uhr  Ortszeit (OEZ) in Cluj.

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Dort nehmen wir den durch das Internet   bestellten Leihwagen entgegen und sind schon vor 13:00 Uhr auf den Weg Richtung Turda. Unterwegs machen  wir eine Mittagspause an einem kleinen See, um die mitgebrachte  Wegzehrung aufzuessen. In Turda hat Friedrich noch an der Bank  Geld   umgetauscht,   so  dasswir auch darin gut gerüstet sind.  Nach gesamt 3  Stunden Fahrt sind wir an der Abzweigung in Garda de Sus. Dort ist die  Ausschilderung zur Eishöhle gut sichtbar angebracht. Am Fluss entlang  geht die Straße schnell in einen unbefestigten Schotterweg über, welcher aber gut zu befahren ist. Nach ca. 4 km müssen wir nach rechts in einen schmalen Schotterweg einbiegen, der steil bergaufwärts geht. Dieser Weg ist schwierig zu befahren, immer wieder tiefe Spurrillen und  Schlaglöcher. Doch die Fahrkunst von Wolfgang überwindet diese   Hindernisse ohne Schwierigkeiten. 7 km anstrengende Berganfahrt und wir  haben den kleinen Weiler Ghetari

erreicht. Der Führer für die Höhle  ist nicht anwesend, so dass uns ein anderer Bewohner den Weg zur Höhle  erklärt. Selbst ist er mit einem Geländewagen nachgefolgt, um uns den  Eingang zur Höhle aufzusperren.  Oh je, hinter der  Palisade  ist  ein   riesengroßes  Loch,  ein richtiger großer Trichter von ca. 50 m  Durchmesser und ebensolcher Tiefe. An der Seite führt eine Eisentreppe  hinunter. Wir haben 230 Stufen gezählt. Der Abstieg gestaltet sich  gefährlicher als es von oben aussieht. Die Stufen sind teilweise so sehr nach vorne geneigt, dass man sich mit beiden Händen festhalten muss, um nicht abzurutschen. Unten angekommen ist die letzte Holztreppe von  einem herabgestürzten Baum zerstört worden, doch wir können, wenn auch  über Eisreste, dort herumgehen. Dann  ist  seitlich  die  eigentliche  Höhle   zu  sehen,  gefüllt  mit  einer   Eisfläche    und aufgesetzten Eiskegeln. Ein eingesetzter Steg führt uns im Kreis über die Eisfläche in der Höhle herum.

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Im hinteren Teil geht die Höhle noch tiefer in den Berg hinein,  doch das ist abgesperrt und für das normale Publikum nicht zugänglich.  Das ca. 20 m dicke Eis soll aus der letzten Eiszeit stammen und wird  dort dadurch konserviert, dass die kalte Luft im Winter in den Trichter  hinunterfällt und warme Luft im Sommer nicht hineinkommt. Es ist  unbedingt warme Kleidung anzuziehen, denn in der Höhle ist es höchstens 0 bis -1°C. Im Nu sind wir wieder die Stufen heraufgestiegen und decken uns  in der Turistenhütte am Eingang noch mit Informationsmaterial ein.  Schnell geht’s den Berg wieder herunter und wir suchen uns eine Pension  für die Nacht. In Albac sind wir fündig geworden und sitzen schnell zum  Abendessen am Tisch. Da wir erst am nächsten Abend zu unserem   eigentlichen Grund der Reise in Halmeu sein müssen, beschließen wir, die Rückfahrt über den Pass nach Huedin zu nehmen. Wir haben ja den ganzen  Tag Zeit und wollen die Landschaft genießen.


Auf der Rückfahrt nach Halmeu

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Die Ausblicke zwingen uns immer wieder zum Anhalten um ein paar Fotos zu machen. Auf einmal sind wir in einem Mischwald und die Straße wird immer schlechter. Altes Steinpflaster und total ausgefahren. Es ist nur noch weniger als Schritttempo möglich, und das ca. 20 km. Doch in Poiana Horea ist alles wieder in Ordnung. Bis auf einige Schlaglöcher geht es zügig weiter, die Straße führt an einem Stausee entlang und wir erreichen gegen Mittag den Ort Huedin. Dort essen wir zu Mittag und sind am Nachmittag an unserem Ziel in Halmeu.

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